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Maxdata: Kursrutsch nach schwachen Zahlen

Maxdata (Börse Frankfurt: MXA) hat im dritten Quartal 2000 im Kerngeschäft einen Umsatz von 431 Millionen Mark erzielt, 12,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Allerdings wirkte sich nach Angaben des Unternehmens die „anhaltend dramatische Euroschwäche“ negativ auf den Gewinn aus: Das operative Ergebnis ging von 26 Millionen Mark 1999 auf eine Millionen Mark im Jahr 2000 zurück. Die Aktie reagierte prompt: Sie fiel im frühen Handel um 17 Prozent auf ein neues Rekordtief von 11,50 Euro.

Der Vorstand erwartet auch für das vierte Quartal 2000 und das erste Quartal 2001 keine spürbare Verbesserung und hat deshalb die Planung für 2000 und 2001 revidiert. Für das Gesamtjahr 2000 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz im Kerngeschäft von 1,68 Milliarden Mark und einem operativen Ergebnis von 13 Millionen Mark. 2001 soll der Umsatz im Kerngeschäft auf 1,85 Milliarden Mark steigen, bei einem Gewinn vor Steuern von rund 80 Millionen Mark. Dies unter der Voraussetzung, dass der Euro Stabilität und Stärke zurückgewinnt.

Die gesamte IT-Branche kauft weltweit auf Dollarbasis, der Maxdata-Vertrieb erfolgt dagegen ausschließlich in Länder mit Euro-Währung. Bereits im Mai dieses Jahres hatte Maxdata die Auswirkungen des schwachen Euro-Kurses gegenüber dem US-Dollar angekündigt: Bei einem Kursverlust von einem Cent je Euro beträgt die Ergebnisverringerung für Maxdata rund drei Millionen Mark pro Quartal.

Der Euro hat gegenüber dem Dollar seit Jahresanfang etwa 16 Cent verloren, das entspricht 16,4 Prozent. Am frühen Montag Morgen rutschte die Gemeinschaftswährung wieder unter die Marke von 84 Cents.

Kontakt:
Maxdata, Tel.: 02365/ 9520

ZDNet.de Redaktion

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