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Deutschland ist Open-Source-Weltmeister

Der Direktor des Linux Documentation Project, Paul Jones, hat das Ergebnis einer Studie namens „A Quantitative Profile of a Community of Open Source Developers“ über die häufigsten Open-Source-Entwicklungen mitgeteilt. Ein Resultat am Rande: In Deutschland laufen am meisten Entwicklungen rund um Linux, GNU und Co.

Die Studie stützt sich auf die demographischen Daten von Ibiblio, einer Datensammlung rund ums Internet, die Jones ebenfalls leitet. Jones fand heraus, dass weltweit etwa 250.000 Anwender an Open-Source-Projekten mitarbeiten.

„Wir wussten, dass die Deutschen in dieser Beziehung sehr rege sind“, erklärte Jones. „Dass sie aber so aktiv sind, hat uns glatt umgehauen.“ Laut Jones ist der Beitrag zu Open-Source-Projekten von Deutschen größer als der von allen Entwicklern mit ‚.org‘ und ‚.gov‘-E-Mail-Endungen zusammengenommen. Aber auch das übrige Europa ist sehr engagiert: „Wie haben alle europäischen Endungen zusammengerechnet, und es stellte sich heraus, dass ihre Zahl größer als die der ‚.com‘-Endungen ist“, so Jones.

Jones, hauptberuflich Professor für Journalistik und Bibliothekswesen an der University of North Carolina, versuchte sich auch gleich in einer Erklärung für die Stärke der Deutschen: „Wir Amerikaner denken eher in individuellen Bahnen, die Deutschen betonen dagegen eher das Gemeinschaftswesen“, ist sich Jones sicher. Weiter vermutet er: „Wenn du ein deutschsprachiger Entwickler bist und mit Software rummachst, ist die einzige Chance etwas zu bewegen Open Source.“

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ZDNet.de Redaktion

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