Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) mit ihrer Tochter T-Mobile International nimmt nicht an der Schweizer UMTS-Auktion teil, bei der ab Montag vier Lizenzen für multimedia- und internetfähige Mobilfunknetze versteigert werden. T-Mobile werde sich „definitiv nicht“ beteiligen, sagte Unternehmenschef Kai-Uwe Ricke dem Düsseldorfer „Handelsblatt“ vom Freitag.
Am Donnerstag hatte nach der finnischen Sonera und der australischen One-Tel auch der zur US-Gruppe NTL gehörende Schweizer Kabelnetzbetreiber Cablecom abgesagt. Damit verbleiben nur noch sieben Kandidaten. Die Telekom will laut Ricke zunächst „abwarten, wie sich der Mobilfunkmarkt Schweiz entwickelt“.
Cablecom hatte seine Absage am Donnerstagabend mit den zu erwartenden hohen Kosten für eine Lizenzgebühr begründet. Das Unternehmen hatte zudem angekündigt, sich nach der Lizenzvergabe einen Partner suchen zu wollen, um doch UMTS-Dienste anbieten zu können. Am Mehrheitseigner NTL ist zu 25 Prozent France Télécom beteiligt, was eine Allianz mit der Mobilfunktochter der Franzosen, Orange, nahelegen würde. Der Schweizer Ableger Orange Communications nimmt an der eidgenössischen Auktion teil.
Mindestgebot für eine Lizenz sind 50 Millionen Schweizer Franken (rund 65 Millionen Mark). Die Lizenzen werden für 15 Jahre vergeben.
Aktuelles und Grundlegendes zum Universal Mobile Telecommunication System bietet ein News-Report zum Thema UMTS.
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