Viren kommen langsam aber gewaltig

Rechtzeitig zur Adventszeit ist der Wurm Navidad (spanisch: Weihnachten) in den interantionalen Datennetzen aufgetaucht. Der Virus wurde am 3. November zu ersten Mal gesichtet. McAfee warnte am Montag vor der Gefahr. Ein Sprecher sagte, Ende vergangener Woche seien die ersten Meldungen über Infektionen bekannt geworden. Am Montag stufte auchdie US-Army die Gefahr durch Navidad als „hoch“ ein. Wie ein Sprecher von McAfee vermutete, aufgrund etlicher Infektionen.

„Dieser Virus scheint sich langsam aber methodisch seinen Weg zu bahnen“, sagte Indefense-Produktmanagerin Mary Landesman. „Der Wurm wird dauernd präsent sein. Doch die Verbreitung geschieht nicht schnell genug, um ein großes Medienecho hervorzurufen.“ Symantecs Programm-Manager Patrick Martin erklärte, sein Unternehmen habe in den vergangenen Tagen hunderte von Einsendungen mit dem Virus erhalten. Der Wurm verbreite sich zwar nicht so schnell wie Melissa oder der „Love Bug“. Doch die Infektionen erfolgen stetig auf einem hohen Niveau. Martin nannte Navidad einen Panzer im Verlgeich zur „Rakete“ Love Bug. Zwar braucht der neue Wurm Outlook oder Express, um sich weiter zu verbreiten, doch infizieren können sich alle Arten von Windows-Rechnern.

Auch Hybris nötigt den Virenforschern Respekt ab. Während bei der Entdeckung im September nur wenige Infektionen bekannt wurden, hat Symantec in den vergangenen Woche um die 100 Einsendungen erhalten, Tendenz steigend. Hybris kann sich selbst über das Internet updaten und benutzt dazu ein Plug-in, wie es auch zahlreiche Webbrowser verwenden. Doch insgesamt schätzen die Virenexperten wie beispielsweise von F-Secure das Risiko durch Hybris als eher gering ein.

Kontakt:
Network Associates, Tel.: 089/37070

F-Secure, Tel.: 089/24218425

ZDNet.de Redaktion

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