Nach jahrelangem Streit über die URL „sex.com“ hat ein US-Gericht am Montag entschieden, dass Stephen Cohen die Domain an den ursprünglichen Besitzer Gary Kremen zurückgeben muss. Der Unternehmer aus San Francisco hatte sich die URL 1994 sichern lassen. Kremer sagte nach dem Urteilsspruch: „Ich bin nur ein normaler Bürger und er (Cohen, Anmerkung der Redaktion) ist ein großer Gegner, der sein Firmenimperium auf Lug und Trug gegründet hat. Ich fühle auch wie ein normaler Bürger und deshalb geht es mir jetzt ziemlich gut.“
Cohen hat basierend auf der URL eine lukrative Porno-Site errichtet. Weder er noch seine Anwälte wollten nach dem Urteilsspruch Stellung dazu nehmen. Richter James Ware hat einen lange erwarteten Präzedenzfall geschaffen. Nach Darstellung von Kremens Anwälten eignete sich Cohen die Domain 1995 widerrechtlich an, indem er bei Network Solutions (NSI) eine gefälschte Urkunde über einen angeblichen Besitzerwechsel vorzeigte. Über eine Firma auf den britischen Jungferninseln vor Puerto Rico baute Cohen das auf, was Kremens Anwalt ein „Multimillionen-Dollar Sex-Imperium“ nennt
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