Die Strahlung von Mobilfunk-Antennen hat nach Ergebnissen einer bundesweit ersten Studie womöglich Auswirkungen auf die Gesundheit von Rindern. Wie das bayerische Umweltministerium am Donnerstag in München mitteilte, zeigten vier von acht in der Nähe von Antennen gehaltene Herden Verhaltensauffälligkeiten beim Widerkäuen. Eine Gefährdung der Tiere sei demnach nicht hundertprozentig auszuschließen.
Insgesamt habe sich aber kein einheitliches Bild ergeben, so dass kein direkter Zusammenhang zwischen der Strahlung und der Gesundheit der Rinder hergestellt werden könne, teilte das Ministerium mit. Beim Problem Stress-Symptome durch Mobilfunk ergab die Studie laut Ministerium keine statistisch abgesicherten Hinweise. Bei der Milchleistung, Fruchtbarkeit und Schlafhormonausschüttung seien keine Auffälligkeiten aufgetreten.
Bayern hatte die Studie 1998 in Auftrag gegeben. Dabei untersuchten Wissenschaftler aus München und Gießen insgesamt 38 Höfe in Hessen und Bayern. Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) empfahl, auf Grundlage der Ergebnisse bundesweit weitere Untersuchungen zu initiieren.
Kontakt:
Bayerisches Umweltministerium, Tel.: 089/921400
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