2001 will Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) beweisen, dass es noch immer Maßstäbe setzen kann: „Netdoc“ heist die .NET-Komponente, die Windows und Internet Explorer alt aussehen lassen soll. Das Projekt ist so geheim, dass kein Microsoft-Mitarbeiter sich öffentlich dazu äußern darf.
Soviel hat ZDNet heraus bekommen: Bei Netdocs handelt es sich um eine alleinstehende Applikation, die viele Funktionen wie E-Mail, Kalender, Instant Messaging sowie personalisiertes Dokumentenmanagement in sich vereint. Auf die Appliukationen kann ausschließlich übers Internet zugegriffen werden.
Das Netdocs-Interface soll mit nichts vergleichbar sein, was bislang aus der Softwareschmiede bekannt ist. Der Arbeitsbereich soll auf Extensible Markup Language (XML) basieren, wodurch alle Module unter dem Schlagwort „Universal Canvas“ gleichzeitig zur Verfügung stehen.
Microsoft-Mitarbeiter haben Netdocs gegenüber ZDNet als eine Art „.Net-Applikation oder -Service für Informationsverarbeiter“ genannt. Auf jeden Fall ist es dafür geschaffen, Informationen und Arbeit in einem Team über das Internet zu teilen. „Stellen Sie sich eine gehostete Version von Microsoft Office vor, die wirklich sauben arbeitet. Das ist in etwa Netdocs“, sagte ein Manager des Konzerns, der namentlich nicht genannt werden wollte.
Was die Beschreibung der Lösung so schwer macht, ist die Entwicklungsstruktur: Verschiedene Teams des Softwareunternehmens arbeiten gleichzeitig an eigenen, voneinander verschiedenen Entwürfen. Die Konzernleitung will erst in ein paar Monaten entscheiden, welcher Ansatz schließlich zum Zuge kommen soll.
Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760
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