Hersteller von Mobiltelefonen bekommen es laut „Times“ demnächst mit dem US-Anwalt Peter Angelos zu tun. Dieser vertritt die Interessen von Tumor-Patenten in Amerika, die ihre Krankheit auf das Benutzen von Handys zurückführen. Angelos hatte erst vor kurzem aus dem selben Grund 4,2 Milliarden Dollar von den Tabakproduzenten des Landes erstritten.
Insgesamt zehn Klagen soll Angelos vorbereiten. In praktisch jeder tauche der Name des größten US-Mobilfunkproviders Verizon Wireless auf. Vodafone hält an dem Anbieter 45 Prozent. Dessen Sprecher Mike Caldwell erklärte: „Die Mobilfunkindustrie hat nichts mit der Tabakindustrie zu tun“, sein Unternehmen werde sich jedenfalls mit allen Mitteln gegen jedwede Klage in diese Richtung wehren.
Vodafone hat auch eine Studie mitfinanziert, die erst vor wenigen Tagen den Zusammenhang von Krebserkrankung und Handynutzung verwarf (ZDNet berichtete). Ob die von Handys beim Telefonieren ausgesandte Strahlung gesundheitsschädlich ist, darüber streiten die Experten seit Jahren.
Im August hatte ein Neurologe aus Baltimore Motorola und Verizon verklagt, weil sein bösartiger Gehirntumor durch die Strahlen des Handys ausgelöst worden sein soll. Die Höhe der Klage: 800 Millionen Dollar, also rund 1,7 Milliarden Mark.
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