Die großen Taiwanischen Notebook-Hersteller setzen vermehrt auf das chinesische Festland über und errichten dort vergleichsweise billige Fertigungsanlagen. Derzeit werden noch die Gesetze der Insel geändert, denn bislang war die Produktion in der Volksrepublik untersagt.
Bereits im vergangenen Monat hat Quanta die Genehmigung für eine 26 Millionen Dollar-Investition in eine Motherboard-Fabrik im Reich der Mitte erhalten. Quanta fertigt tragbare Rechner für Dell Computer, Gateway und Apple (Börse Frankfurt: APC). First International Computer, Produzent für Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) hat die Eröffnung eines Werkes auf dem Festland für das erste Quartal 2001 angekündigt. Inventec, Dienstleister für Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) will demnächst 20.000 Laptops im Monat beim politisch verfeindeten Nachbarn bauen. Compal, Acer, Arima und eine Reiha anderer planen in Shanghai beziehungsweise Südchina ähnliches.
„Der Baugrund ist auf dem Festland natürlich billiger als auf der Insel“, erklärte Gartner-Analyst Todd Kort das neue Engagement. Neben den niedrigeren Gesamtproduktionskosten könnte dies zu billigeren Notebooks für den Endkunden in den USA und Europa führen. Taiwan gilt als das an Stückzahlen gemessen größte Herstellungsland von PCs und noch viel mehr von Laptops.
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