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ATI schreibt wieder schwarze Zahlen

ATI Technologies hat am Donnerstag seine Zahlen bekannt gegeben. Demnach arbeitet das Unternehmen wieder profitabel, hat aber die Erwartungen der Analysten knapp getoppt. Das Management musste die Prognose für das kommende Finanzjahr nach unten korrigieren. Die Aktie der 3D Grafikkartenfirma fielen im vorbörslichen Handel um sechs Cent auf 5,94 Dollar.

Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben im ersten Quartal des Finanzjahres einen Gewinn von 11,8 Millionen Dollar oder fünf Cent pro Anteilsschein erzielt und damit die Erwartungen der Analysten um einen Cent übertroffen. Der Umsatz hatte bei 350,5 Millionen Dollar gelegen. Die Prognose für das kommende Qurtal haben die ATI-Manager aber zurückgeschraubt: Die schlechten Aussichten für die gesamte PC-Branche betreffen auch den Grafikspezialisten. Der Umsatz wird voraussichtlich die 300 Millionen Dollar-Grenze nicht erreichen, der Gewinn in etwa gleich bleiben. Die korrigierten Zahlen sind damit weit unter der ersten Vorhersage, die von sechs Cents Gewinn pro Anteilsschein ausgegangen war.

Allerdings hat ATI einen herben Schlag hinnehmen müssen: In den für Januar angekündigten neuen Power Macs wird zwar standardmäßig der Rage 128 Pro-Chip verbaut. Doch in den für März angekündigten schnelleren Rechnern wird die ATI Radeon nur noch eingesetzt, wenn es ein nach Kundenwünschen gefertigter Computer ist – ansonsten steckt eine Nvidia Geforce2 MX im Gehäuse.

ATI nannte die Entscheidung Apples (Börse Frankfurt: APC) Nvidia-Karten zu verwenden, eine Erweiterung des Lieferantenportfolios des Unternehmens. Zudem hatte ATI Apples als jähzornig geltenden CEO Steve Jobs verärgert, als das Unternehmen über die Komponenten von iMacs und Power PCs geplaudert hatte, die Jobs mit einem großen Paukenschlag hatte enthüllen wollen. Aber auch im sich schnell konsolidierenden Markt der Grafikkarten hat ATI Marktanteile an Nvidia verloren.

ZDNet.de Redaktion

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