Eine Reihe namhafter Branchengrößen, darunter die verfeindeten Konzerne Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) und Oracle (Börse Frankfurt: ORC), haben sich in einer Information Technology Information Sharing and Analysis Center genannten Vereinigung zusammengeschlossen um sich gegen die Aktivitäten von Hackern zu wappnen. Die Firmen vereinbarten, sensible Daten über die eigenen Produkte auszutauschen. Diese werden nicht selten von Regierungen und Unternehmen genutzt und müssen daher einbruchsicher sein.
„Das übergeordnete Ziel ist es, uns vor Gefahren aus dem Cyberspace zu wappnen, egal ob sie eher zufällig auf uns lauern oder gezielt gegen uns gerichtet sind“, erklärte Guy Copeland vom Center-Mitglied Computer Sciences. „Wir wissen, dass jeder von uns ein kleines Stückchen Information besitzt, die zusammengesetzt ein Gesamtbild ergeben… wenn wir uns zusammentun, können wir das Problem vergleichsweise smart lösen.“
Insgesamt gehören dem Center derzeit 19 Unternehmen an. Neben den beiden genannten Branchengrößen zählt auch IBM (Börse Frankfurt: IBM), AT&T, Cisco sowie Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) dazu. Das Center wurde von den Mitgliedern mit einem Budget von insgesamt 750 Millionen Dollar ausgestattet.
Die Allianz war vor einem Jahr vom nun scheidenden US-Präsidenten Bill Clinton in Folge der DDoS-Attacken angeregt worden. Anfang Februar waren neben der amerikanischen Site von ZDNet auch die Seiten von Yahoo, Ebay, Buy.com, Amazon, E-Trade, CNN und MSN von den Attacken betroffen. Bei „Distributed-Denial-of-Service“-Angriffen erzeugen der oder die Täter sehr große Datenmengen, mit denen sie gefälschte Anfragen an die Server der attackierten Site richten.
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