Laut Aussage von Virus-Experten verbreitet sich eine neue Variante des Macro-Virus Melissa, diesmal im Gefolge eines Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) Office-Dokuments für den Macintosh. Der Chef des McAfee-Antivirusteams, Vincent Gullotto, berichtet von ersten Beispiele der Variante, die vor etwa einem Monat in seinem Labor eingetroffen seien. In den vergangenen zwei Tagen hätten ihn über zwei Dutzend Meldungen über einen Befall „in the wild“ erreicht. Auch Trend Micro löste gestern abend einen „yellow allert“ aus und informierte die Mitarbeiter weltweit per SMS über die Gefahr.
Der Virus wird von manchen Melissa-X, von anderen Melissa 2001 genannt und kann sowohl Windows-Systeme als auch Apple-Rechner befallen. Allerdings werden nur PCs als Massen-Mailer eingesetzt, die die infektiöse Datei versendet, keine Macs. Der virulente Mailanhang heißt bisher „anniv.doc“; das kann sich aber jederzeit ändern.
Obwohl die neueste Variante auch nicht virulenter als andere Melissa-Varianten ist, muss die Virensoftware doch auf den neuesten Stand gebracht werden, um den neuen Code zu erkennen. Gullotto sagte, da der Virus eine Spielart von Melissa ist, gelte er als hohes Risiko, andernfalls würde er bisher wahrscheinlich mit dem Etikett „mittleres Risiko“ bedacht. „Wir sind über diesen Virus genauso besorgt wie über die meisten Viren“, so Gullotto. „Wir wollen die Leute zum aktuellen Stand nicht beunruhigen.“
Wie genau Melissa 2001 entstanden ist bleibt offen. Gullotto hält es aber für möglich, dass eine mit dem Melissa-Virus infizierte Datei auf einem Rechner mit der neuesten Version von Microsofts Office gespeichert wurde und so eine neue Variante erzeugt hat. Laut Aussage des Virenexperten gibt es jeden Monat eine Variante des im März 1999 erzeugten infektiösen Codes.
Kontakt:
Network Associates, Tel.: 089/37070
Trend Micro, Tel.: 089/37479700
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