Die Europäische Union hat die US-Behörden mit Nachdruck davor gewarnt, die geplante Übernahme des US-Mobilfunkanbieters Voicestream durch die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) zu blockieren. Die EU und ihre Mitgliedstaaten seien „ernstlich besorgt“ über vorliegende Einsprüche gegen die Fusion, hieß es am Freitag in einer Verbalnote der Vertretung der EU-Kommission in Washington an die US-Regulierungsbehörde FCC.
Gehe die FCC auf die Einsprüche ein, dann wäre dies ein klarer Verstoß gegen die Abmachungen im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO). Der demokratische Senator Ernest Hollings und einige US-Telekommunikationsunternehmen wollen die Übernahme mit der Begründung verhindern, die Deutsche Telekom sei im Staatsbesitz.
Die im vergangenen Juli angekündigte Fusion war in den USA schon im Herbst auf Widerstand gestoßen (ZDNet berichtete). Im Oktober scheiterte dann jedoch der erste Anlauf von Hollings im US-Kongress, sie zu blockieren. Die Deutsche Telekom ist derzeit noch zu insgesamt 58,2 Prozent direkt und indirekt über die Kreditanstalt für Wiederaufbau in Bundesbesitz.
Gefährdet ist die Übernahme aber nicht zuletzt durch den niedrigen Kurs der T-Aktie: Diese notiert derzeit unter 35 Euro
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