Nokia hat angekündigt, einen Teil seiner Handy-Produktion von den USA in Niedriglohnländer wie Südkorea oder Mexiko zu verlegen. In der Folge werden 800 Stellen in den Vereinigten Staaten gestrichen. Betroffen sind zwei Werke in Texas, in denen die Stellenkürzungen innerhalb der nächsten fünf Monate durchgeführt werden sollen.
Damit muss rund ein Siebtel der 5500 Beschäftigten gehen. „Die Kosteneinsparungen sind erheblich“, verteidigte Nokia-Sprecher Tapio Hedman die Entscheidung. Auf die Aktie von Nokia hatte die Nachricht kaum Auswirkungen. Sie beendete den Handel an der New Yorker Börse mit einem Minus von fünf Prozent bei 32,60 Dollar.
Vor einigen Tagen hatte Konkurrent Motorola angekündigt, 2500 Mitarbeiter entlassen zu müssen. Ericsson will die Produktion von Handys ganz ausgliedern. Nokia hatte bei der Präsentation seiner Quartalszahlen in der vergangenen Woche vor übertriebenen Erwartungen gewarnt. Das Unternehmen rechnet damit, im ersten Halbjahr 2001 ein Umsatzwachstum von 25 bis 35 Prozent erreichen zu können.
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