Categories: Unternehmen

Docomo-Manager: I-mode könnte PC gefährlich werden

Der japanische I-Mode-Dienst ist der Beweis, dass sich mit drahtlosen Internet-Zugängen Geld verdienen lässt. Das ist die These des I-mode-Projektmanagers Ken-ichi Enoki von der japanischen Telekommunikationsgesellschaft NTT Docomo. Enoki ging sogar soweit zu behaupten, eines Tages können die I-Mode-Geräte dem herkömmlichen PC den Rang ablaufen. Enoki sprach bei einer internationalen Chipdesigner-Konferenz in San Francisco. NTT Docomo will mit I-Mode auch in Europa an den Start gehen. Die Vermarktung hierzulande soll ein Joint-venture mit KPN Mobile und der italienischen Telecom Italia Mobile (TIM) übernehmen. Im vergangenen September hatte NTT Docomo bereits eine Allianz mit AOL (Börse Frankfurt: AOL) für den Vertrieb in Europa angekündigt.

„I-Mode ist nicht nur für Privatleute ein nützliches Tool, sondern auch ein produktives Gerät für Unternehmen“, so Enoki. Der Service, der im Februar 1999 gestartet ist, hat bis heute 18 Millionen Abonnenten gewinnen können. Ungefähr 776 Entwickler schreiben Anwendungen dafür und 408 verschiedene Suchmaschinen unterstützen Abfragen durch den Dienst, erklärte Enoki. Über 37.000 Sites bieten laut dem Docomo-Manager Inhalte im I-Mode-Format an. Pro Visit würden die mobilen Surfer zehn Seiten abrufen. Nachrichten-Services bieten ihre Dienste für eine Gebühr von umgerechnet zwei bis sechs Mark im Monat an. Bisher, so Enoki, hätten sie über 100.000 Abonnenten verzeichnet.

Laut einem Bericht der Agentur Reuters will NTT Docomo neue Aktien an der Tokioter Börse platzieren. Das Unternehmen erhofft sich dadurch neues Kapital in Höhe von 6,96 Milliarden Dollar, um seine geplante Internationalisierung finanzieren zu können.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago