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Alladvantage stellt Dienst ein

Wer beim Surfen Geld verdienen will, muss sich mit immer kleineren Beträgen zufrieden geben. Der US-Anbieter und Branchenprimus Alladvantage hat jetzt seinen Dienst endgültig eingestellt. Das deutsche Startup Cyberprofit zahlt seinen Usern seit Anfang Februar keinen festen Betrag pro Stunde, sondern will nun monatlich die tatsächlich erzielten Werbeeinnahmen durch die Anzahl der gesurften Stunden teilen. Lediglich Fairad hält an seinem bisherigen System fest.

Alle drei Programme laufen nach dem gleichen System: Der User duldet ein Bannerfenster am unteren oder oberen Rand des Browser-Fensters, dafür erhält er pro Zeiteinheit einen bestimmten Geldbetrag. Wer neue User wirbt, wird auch für deren Surfzeit bezahlt. Bei allen Diensten müssen die User vor der Freischaltung ein genaues Profil (Einkommen, Hobbies, Familienstand) abgeben, damit die Werbung zielgerichtet geschalten werden kann.

„Wir bedauern sehr, Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir durch die Veränderungen in unserer Branche gezwungen sind, unser Programm ‚Geld-fürs-Surfen‘ zu beenden“, teilt Alladvantage auf seiner Website mit. Seit der Gründung des Unternehmens vor zwei Jahren habe sich der Werbemarkt „fundamental gewandelt“. Geld erhalten nur noch die User, die sich ein Guthaben über den Mindestbetrag hinaus ersurft haben. Angeblich sollen die Informationen, die Alladvantage über die User gesammelt hat, nicht an Dritte weitergegeben werden.

Cyberprofit hat bisher den Usern pro Stunde im Netz eine Mark ausgezahlt. Vor kurzem wurde dieser Betrag zunächst gesenkt, danach das System komplett umgestellt: Jetzt teilt das Unternehmen die monatlichen Werbeeinnahmen abzüglich der eigenen Kosten durch die Gesamtsurfzeit aller User. „Jeder User erhält dadurch seinen anteiligen Betrag auf seinem Cash-Machine-Konto gutgeschrieben“, so das Unternehmen. Nachteil für den Benutzer der „Cash-Mashine“: Er kann nicht wie früher auf einen Blick sehen, wieviel Geld er aktuell verdient hat

ZDNet.de Redaktion

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