Grafikkartenhersteller ATI hat mit der Mobility Radeon-Grafikkarte einen Notebook-Nachfolger für den Rage Mobility-Grafikchip angekündigt. Der neue Chipsatz basiert auf der Radeon-Architektur, die der Hersteller bereits im Desktop-Bereich einsetzt. Bei der neuen Notebook-Version verzichtet ATI jedoch auf die T&L-Engine der GPU.
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Radeon Mobility-Chip / Foto: ATI |
Je nach Ausstattung (es soll vier verschiedene Modelle geben) sind auf der Karte acht bis 16 MByte DDR-SDRAM integriert. Bei Bedarf kann der Speicher noch auf bis zu 64 MByte externes (DDR-) SDRAM zurückgreifen. Das Produkt gibt es laut ATI mit Taktraten zwischen 66 und 200 MHz. Grafikchip und Speicher können sowohl synchron als auch asynchron getaktet werden. Alle Varianten der Mobility-Serie sollen mit dem gleichen Treiber funktionieren.
Die Vier Chip-Varianten im Überblick:
Typenbezeichnung: | Beschreibung: |
Mobility Radeon-S | Hohe Leistung mit flexibler Speicherunterstützung, AGP 4X-Grafikkontroller für Hochleistungs-Notebooks |
Mobility Radeon-P | Grafiklösung mit flexibler Speicherunterstützung von acht bis 64 MByte SDR/DDR-RAM (Für Mainstream-Designs gedacht) |
Mobility Radeon-D | Integrierter 16 MByte DDR-Speicher. Gedacht für Mainstream-Einsatz und dünne und leichte Notebooks |
Mobility Radeon-M | Integrierter acht MByte DDR-Speicher. Lösung für besonders leichte und kleine portable PCs |
Mit dem neuen Grafikchip will ATI seinen Vorsprung auf dem portablen PC-Markt ausbauen. Derzeit testen mehrere Notebook-Hersteller den Chip auf Herz und Nieren. „ATI hat bereits eine Anzahl von OEM-Verträgen für den Einsatz des Mobility Radeon-Chips sowohl in Business- als auch in Consumer-Notebooks der nächsten Generation geschlossen. Entsprechende Design Win-Meldungen werden erst herausgeben, sobald unsere Kunden ihre Produkte auf den Markt bringen. Die ersten Ankündigungen werden voraussichtlich Anfang Juni 2001 bekannt gegeben“, teilte ATI-Sprecherin Nicole Dortans gegenüber ZDNet mit.
Chip-Features auf einen Blick:
Die Mobility-Familie kann beim mobilen Einsatz auf einen niedrigeren Takt geschaltet werden. Diese „betriebsartenbedingte Frequenzumschaltung“ bei Netz- und Batteriebetrieb ähnelt dem Stromsparverfahren anderer Prozessorhersteller. Im Batteriebetrieb ist die GPU laut ATI in der Lage, nur ein halbes Watt zu verbrauchen.
Bis auf die T&L-Engine soll die Mobility-Version alle herkömmlichen Radeon-Features wie 32-Bit-Rendering-Engine, Hyper-Z-Technologie und DVD-Wiedergabe beherrschen. Die maximale Bildschirmauflösung des Mobility Radeon beträgt 2048 mal 1536 Pixel.
ATI Deutschland, Tel.: 089/665150
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