Anna-Virus: Der Samen wurde in Australien gelegt

Der neuen Visual Basic Script-Virus „VBS_KALAMAR.A“ auch genannt Anna-Virus, hat seinen Ausgang offenbar in Australien genommen. ZDNet Australien warnte vor der Gefahr bereits eine Stunde bevor die ersten kontaminierten Mails in Deutschland eintrafen. ZDNet Deutschland gab anschließend eine Warnung im „Newsflash“ ab.

Die verseuchte Mail bietet ein Bild der russischen Tennisspielerin Anna Kournikova an, beim Öffnen des Anhangs mit dem Titel „ANNAKOURNIKOVA.JPG.VBS.“ entfaltet sich eine Variante des VBSWG-Virus.

Auf dem fünften Kontinent selbst wurden zehntausende Rechner lahmgelegt. Mindestens 50.000 Computer seien landesweit von dem Virus betroffen, teilte das Anti-Viren-Forschungsunternehmen Trend Micro in Sydney mit. Nach Angaben von Trend Micro sind mindestens 15 australische Unternehmen „schwer betroffen“ von dem versteckten Programm.

Allerdings richte der neue Virus keinen dauerhaften Schaden an, sondern mache „nur“ umfangreiche Datenbereinigungen auf Computern notwendig. Wenn das laufende Datum des Kalenderjahres der 26. Januar ist, versucht der Virus eine Verbindung herzustellen zu einer Web-Site in den Niederlanden.

Seit gestern abend haben alle größeren Hersteller von Antiviren-Software einen Patch gegen den neuen Wurm entwickelt. Auf den Startseiten von Symantec und Trendmicro finden sich entsprechende Patches.

ZDNet berichtet in einem News Report zu ‚ILOVEYOU‘ über die Entwicklung des „I love you“-Virenwurms und stellt neben Grundlagenwissen auch Links zu Virenschutz-Anbietern bereit.

ZDNet.de Redaktion

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