Voicestream (Börse Frankfurt: VWL) hat im vierten Quartal einen größeren Verlust als bisher angenommen eingefahren. Das Unternehmen, das in wenigen Monaten von der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) übernommen werden soll, machte im Dreimonatszeitraum einen Verlust von 807 Millionen Dollar oder 3,49 Dollar pro Aktie.
Vor einem Jahr betrug das Minus lediglich 1,58 Dollar pro Anteilsschein. Die Analysten hatten diesmal mit 2,77 Dollar gerechnet. Der Umsatz kletterte von 163 auf 649,9 Millionen Dollar.
Die Übernahme des Unternehmens durch die Deutsche Telekom in wenigen Monaten ist nach wie vor gefährdet: die Aktie des deutschen Ex-Monopolisten notierte am Donnerstag morgen bei rund 29 Euro und damit 13 Prozent unter 33 Euro.
Im Vertrag ist festgelegt worden, dass Voicestream die Modalitäten neu verhandeln darf, wenn der Kurs der T-Aktie unter 33 Euro sinkt. Allerdings gilt diese Regelung nur für die letzten 15 Handelstage vor dem kompletten Abschluss des Deals. Dieser wird für das erste Quartal 2001 erwartet.
Ende Juli hatte die Deutsche Telekom den Kauf von Voicestream für 50,7 Milliarden Dollar bekannt gegeben (ZDNet berichtete). Voicestream ist der einzige US-Mobilfunkanbieter, der über ein landesweites GSM-Netz verfügt. Gemessen an der Zahl erreichbarer Kunden bei Mehrheitsbeteiligungen werde ein Verbund mit rund 375 Millionen potenziellen Usern geschaffen.
Privatanleger der dritten Tranche hatten bei der Platzierung der T-Aktien im letzten Sommer 66,50 Euro bezahlt und müssen somit ein Minus von über 50 Prozent hinnehmen. In der Spitze notierte der Anteilsschein bei über 100 Euro.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700
Voicestream, Tel.: 001425/6535027
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