Categories: Software

Microsofts Handy-OS „Stinger“ kommt Ende 2001

Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat die Markteinführung seiner Handy-Software mit dem Codenamen „Stinger“ für Ende des Jahres angekündigt. Die Nachricht wurde bekannt gegeben, während der weltgrößte Kongress für Mobiltelefone in Cannes tagt. Die Hardware für die MS-Handys wird von Samsung, dem britischen Neuling Sendo sowie einem noch ungenannten Produzenten stammen. Verschiedene Telefongesellschaften haben ihre Unterstützung für den Launch bereits zugesagt, so die Tochter der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) T-Mobile, Vodafone, die spanische Telefonica Movile sowie die australische Telstra. Von den Branchengrößen wie Nokia (Börse Frankfurt: NOA3), Motorola (Börse Frankfurt: MTL), Matsushita und Ericsson hat sich bisher noch keiner auf eine Zusammenarbeit mit Microsoft festgelegt.

Die Smart-Phones auf „Stinger“-Basis sollen über vergleichsweise große Farbdisplays verfügen, Funktionen wie Kalender und Kontaktlisten haben sowie Musik und Videos darstellen können. Bisher werden die Kosten für „Stinger“-Handys auf 800 Dollar inklusive der Software geschätzt.

Microsoft erhofft sich einen Vorsprung im Markt vor den Konkurrenzprodukten von Symbian und Palm (Börse Frankfurt: TCC), die ebenfalls an Versionen ihrer Betriebssysteme für Smartphones basteln sowie vor der I-Mode-Plattform der japanischen NTT Docomo, die ihren Eintritt in die europäischen und US-amerikanischen Märkte angekündigt hat.

Der Unterschied zwischen Smartphones und bisher üblichen Handys beziehungsweise PDAs sind die Größe und Funktionalität. Die neuen Geräte sollen kleiner als PDAs sein und Telefonie als Hauptfunktion haben. Dagegen bleibt die vordringliche Aufgabe von Handhelds mit einem Telefon-Modul die Datenverarbeitung und -verwaltung.

Zwar gibt Microsoft bisher an, dass alle Anwendungen für die „Stinger“-Handys auf offenen Standards wie WAP und XML basieren werden. Doch ist geplant, spezielle Software nur für Microsoft-Handys zu entwickeln, um einen Verkaufsanreiz zu liefern. Zudem soll ein einfaches Transformations-System den Software-Entwicklern helfen, ihre Applikationen für die „Stinger“-Plattform zu übernehmen. Laut Microsoft-Managern benötigt „Stinger“ acht MByte Speicher.

Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago