Die Europäische Kommission hat heute auf Initiative von Forschungskommissar Philippe Busquin der Europäischen Union vorgeschlagen, ein Budget von 17,5 Milliarden Euro für ein neues Forschungs- und Innovationsrahmenprogramm bereitzustellen. Diese Summe bedeutet eine Steigerung von 17 Prozent für die Jahre 2003-2006 gegenüber dem aktuell laufenden Forschungsrahmenprogramm. Die Europäische Union will durch diese Maßnahme die Mitgliedsstaaten als Forschungsraum fördern. Während des Stockholmer Gipfels vom 23. und 24. März soll auch über dieses Projekt verhandelt werden.
Busquin sieht als Problem vor allem, dass die aktuell realisierten Forschungsprojekte nicht über genügend „kritische Masse“ verfügen, um weltweit konkurrieren zu können. Weiterhin kritisierte er, die Forschungsanstrengungen seien zu zersplittert und Europa sei für herausragende Wissenschaftler noch immer nicht attraktiv genug, als dass sie nach ihrer Ausbildung auf den alten Kontinent zurückkehren.
Um dem entgegenzuwirken schlägt Busquin vor, sich auf eine begrenzte Anzahl von Themen zu konzentrieren, Forscherteams zu Netzen zusammenzufassen, um eine engere Zusammenarbeit zu gewährleisten, die Mobilität von Wissenschaftlern zu steigern sowie die Attraktivität Europas als Standort für Forschung zu verbessern.
Busquin denkt daran, sich auf sieben Felder zu beschränken: Genomik und Biotechnologie, Technologien für die Informationsgesellschaft, Nanotechnologien, Luft- und Raumfahrttechnik, Lebensmittelsicherheit und Gesundheitsrisiken, nachhaltige Entwicklung und globale Veränderung sowie Bürger und modernes Regieren in der europäischen Gesellschaft.
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