Deutsche Unternehmen fürchten Hacker

In den deutschen Unternehmen wächst die Angst vor Hacker-Angriffen auf den Internet-Handel. Nach einer am Montag in Berlin veröffentlichten Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG unter den größten deutschen Firmen betrachtet fast die Hälfte aller Unternehmen Hacker als das größte Sicherheitsrisiko für das E-Commerce-System. Der Umkehrschluss legt allerdings nahe, dass über die Hälfte in Hackern keine Bedrohung sieht.

Bei elf Prozent der befragten Betriebe kam es in den vergangenen zwölf Monaten zu Verletzungen des Systems. Bei den Angreifern handelte es sich überwiegend um firmenfremde Personen. Jeweils ein Fünftel der Unternehmen befürchtet ein Außerkraftsetzen der Systeme sowie ein Kopieren oder Löschen von Kreditkartennummern. Zwölf Prozent der Firmen treibt der Studie zufolge die Sorge, Daten über Firmen oder Kunden könnten kopiert oder gelöscht werden. Wichtiger Faktor sei zudem der Imageschaden bei Bekanntwerden einer Sicherheitsverletzung.

Für die Erhebung hatte KPMG die tausend größten deutschen Unternehmen angeschrieben. 15 Prozent davon beteiligten sich an der Umfrage. Den Ergebnissen zufolge lassen 36 Prozent der Unternehmen ihre E-Commerce-Systeme von externen Spezialisten überprüfen. Hingegen setze fast ein Drittel noch keine speziellen Maßnahmen gegen mögliche Sicherheitsverletzungen ein. Als besonders wirksame Maßnahme betrachten die Unternehmen den Angaben zufolge regelmäßige Tests auf unberechtigte Zugriffe. Rund ein Fünftel baut auf Verbesserungen bei der Software für die Sicherheitsvorkehrungen. Geringe Bedeutung werde den rechtlichen Rahmenbedingungen beigemessen.

ZDNet.de Redaktion

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