Wegen der Absatzprobleme auf dem Handy-Markt hat der Bauelemente-Hersteller Epcos (Börse Frankfurt: EPC) seine Umsatz- und Gewinnerwartungen für das laufende Jahr nach unten korrigiert. Wie das Unternehmen am Dienstag in München mitteilte, geht es für 2001 von einem Umsatzanstieg von 20 Prozent aus. Zuvor hatte Epcos noch mit 25 bis 30 Prozent Wachstum gerechnet. Das Vorsteuerergebnis werde voraussichtlich um die 17 Prozent zulegen. Bislang war das von Siemens und dem japanischen Matsushita-Konzern gegründete Unternehmen von 19 Prozent ausgegangen. Zwar verlaufe die Konjunkturentwicklung in der Mehrzahl der Abnehmerbranchen noch recht gut, „im Mobilfunk allerdings deutlich gedämpft“, erklärte das Unternehmen. Hier sei der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr „erheblich schwächer geworden“.
Nach einem erfreulichen ersten Quartal (Oktober bis Dezember) werde Epcos bis Mitte des Jahres „die Folgen der Bestandsbereinigung im Mobilfunk spüren“. Ab Sommer rechne das Unternehmen aber wieder „mit einer Belebung des Mobilfunk-Geschäfts“. In den Bereichen Automobil-, Industrie- und Konsumelektronik, die zwei Drittel des Umsatzes ausmachen, verzeichnet Epcos nach eigenen Angaben „nach wie vor eine gute Nachfrage“. Auch das Geschäft mit Mobilfunk-Netztechnik sowie ADSL-Anwendungen für schnellen Internet-Zugang laufe weiter gut.
Angesichts der von Epcos vorhergesagten weiter hohen Umsatz- und Gewinnerwartungen legte die Aktie des Unternehmens bis gegen elf Uhr um gut vier Prozent auf 71,15 Euro (139,15 Mark) zu.
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