Die Europäische Kommission hat eine Untersuchung in Auftrag gegeben um festzustellen, warum die bisher marktbeherrschenden Telekommunikationsunternehmen ihre Netze nur zögerlich für Mittbewerber öffnen. Angeregt wurde dieser Vorgang durch Beschwerden der Konkurrenz-Unternehmen. Die Freigabe der so genannten letzten Meile wurde von der EU-Kommission als Mittel gegen die Vorherrschaft von früheren Staatsbetrieben wie British Telekom und Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) angesehen. Zudem sollte so die Verbreitung des Internet in Europa gefördert werden.
Das Ergebnis der Untersuchung wird für kommenden Monat erwartet. Es soll den Fortschritt der einzelnen Mitgliederstaaten bei der Freigabe zeigen. „Wir wollen die Mitgliederstaaten sanft darauf hinweisen, dass die Umsetzung so schnell wie möglich erfolgen sollte“, sagte ein Sprecher des Büros des zuständigen Kommissars Erkki Likanen.
Die Europäische Kommission hat sich seit langem dafür stark gemacht, dass die letzte Meile bis Januar diesen Jahres für Wettbewerber der etablierten Staatsbetriebe freigeben ist, doch nur wenige Länder sind dieser Anweisung bisher gefolgt.
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