Der Präsident von Intel (Börse Frankfurt: INL), Andy Grove hat sich angesichts der aktuellen Krise der IT-Industrie zu Wort gemeldet und die Investoren gebeten, „das Vertrauen nicht zu verlieren“. Die durch den Konjunkturzyklus bedingte Schwäche werde sich schlussendlich wieder legen. „Ich denke nicht, dass die Nachfrage insgesamt zurückgehen wird“, sagte Grove in einem Interview mit dem Analysten bei Lehman Brothers, Dan Niles, das im Internet übertragen wurde. „Technologiefirmen hatten jahrelang großes Gewicht. Der Investitionszyklus war für einige Zeit sich selbst voraus.“
„Als sich die Nachfrage ein wenig verlangsamte, wurde schnell klar, dass wir im gesamten System Überkapazitäten aufgebaut haben. Das bedeutet eine langsame Erholung der Situation.“ Laut Grove wurde die Härte des aktuellen Abschwungs noch von der durch die Computerrevolution bedingten Infrastruktur verstärkt. „Das Gemeine an diesem Abwärtstrend war der Verstärkereffekt durch die Supply Chain Management-Software“, so Grove. „Der Abschwung hat die Kette der Lieferanten diesmal viel schneller getroffen. Die Software kann eine solche Entwicklung ja nicht wie ein Einkäufer einschätzen, sondern gibt nur die Order weiter.“
Grove sagte weiter, dass Intel seiner Einschätzung nach in zehn Jahren jeweils ein Drittel seiner Einkünfte aus den Märkten PCs, Handhelds und Server beziehen wird. Mit im Ertragskonzept eingeschlossen ist die Gruppe für Netzwerk-Bedarf, die die PC- und Server-Einheiten verbindet.
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