Intel (Börse Frankfurt: INL) hat angekündigt, 5000 Stellen und damit sechs Prozent der Belegschaft innerhalb der nächsten neun Monate zu streichen. Außerdem soll der Umsatz des ersten Quartals schwächer ausfallen, als erwartet: Der Chiphersteller rechnet jetzt nur noch mit Einnahmen von rund 6,5 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Im Vierten Quartal lag der Umsatz noch bei 8,7 Milliarden Dollar.
Das Unternehmen hat derzeit noch 86.000 Beschäftigte. „Die Nachfrage hat enorm nachgelassen“, erklärte der Analyst Ashok Kumar, von Piper Jaffray. Er schätzt, dass der Absatz von Prozessoren in diesem Quartal um 20 Prozent einbrechen wird, der Preis soll im gleichen Zeitraum um rund drei bis fünf Prozent fallen.
Kumar rechnet auch nicht mit einer Verbesserung der Situation in der zweiten Jahreshälfte. „Dass die Erholung in der zweiten Jahreshälfte kommt, mag sein. Die Frage ist nur: in welchem Jahr?“.
Intel (Börse Frankfurt: INL) hat im vierten Quartal einen Gewinn von 38 Cents pro Aktie bei einem Umsatz von 2,3 Milliarden Dollar eingefahren. Damit hat der Chiphersteller die Erwartungen der Analysten übertroffen. Diese waren von 37 Cents pro Aktie ausgegangen.
Der Gewinn stieg zwar im Jahresvergleich um rund vier Prozent, hat aber im Vergleich zum dritten Quartal um 13 Prozent abgenommen. Intel hatte vor einem Monat eine Gewinnwarnung veröffentlicht.
Der Ausblick auf das erste Quartal 2001 gibt wenig Hoffnung auf eine baldige Trendwende: Der Umsatz soll im Dreimonatszeitraum um 15 Prozent sinken. Die Bruttomarge (also der Anteil des Gewinns am Umsatz) soll von 63 auf 58 Prozent abfallen.
Im gesamten Geschäftsjahr 2000 hat Intel nach den gestern vorgelegten Zahlen den Umsatz um 15 Prozent auf 33,7 Milliarden Dollar und den Gewinn um 49 Prozent auf 12,1 Milliarden Dollar gesteigert.
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Intel, Tel.: 089/9914303
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