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Cisco streicht bis zu 8000 Stellen

Cisco (Börse Frankfurt: CIS) plant wesentlich mehr Entlassungen, als ursprünglich angenommen: Der Netzwerkausrüster hat am Freitag bekannt gegeben, neben bis zu 5000 Festangestellte auch 2500 bis 3000 Teilzeitkräfte auf die Straße zu setzen. Das Unternehmen gab der aktuellen Konjunkturflaute in den USA die Verantwortung für den Schnitt.

Mit den bis zu 8000 Entlassungen trennt sich Cisco von 16 Prozent seiner Belegschaft. Die Aktie des Unternehmens stürzte am Freitag um weitere zehn Prozent auf 20,62 Dollar ab.

Der Analyst Seth Spalding von Epoch Partners erklärte, es würde ihn nicht überraschen, wenn Cisco in naher Zukunft die Umsatzerwartungen erneut revidieren würde. Den Kurssturz sieht er jedoch als Überreaktion, die mehr mit dem allgemeinen Niedergang der Hi-Tech-Werte als mit dem Misstrauen der Anleger in das Papier von Cisco zu tun hätte.

Cisco-Chef John Chambers rechnet inzwischen damit, dass der Rückgang noch „mindestens zwei Quartale“ weiter gehen wird.

Das Unternehmen hatte vor einem Monat bei Bekanntgabe der Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten um einen Cent verfehlt. Gleichzeitig warnte das Unterenehmen vor allzugroßen Erwartungen für das Jahr 2001: Der Umsatz werde um rund 40 Prozent wachsen – vor drei Monaten war Cisco noch von 50 bis 60 Prozent ausgegangen.

Der Gewinn betrug im zweiten Quartal 1,33 Milliarden Dollar – im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 897 Millionen Dollar. Der Umsatz kletterte um 55 Prozent von 4,36 auf 6,75 Milliarden Dollar.

Kontakt:
Cisco Systems, Tel.: 0811/55430

ZDNet.de Redaktion

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