Der weltweit zweitgrößte Handyhersteller Motorola (Börse Frankfurt: MTL) hat erneut in seinem Mobiltelefon-Bereich Stellenkürzungen angekündigt. Demnach will der Hersteller 7000 Mitarbeiter weltweit entlassen, um Kosten zu reduzieren. Der Stellenabbau soll nach Unternehmensangaben innerhalb der nächsten beiden Quartale abgeschlossen sein. Diese neueste Entlassungsmeldung verkleinert die Handy-Abteilung auf 12.000 Mitarbeiter. Weltweit hat Motorola 140.000 Angestellte.
„Inwieweit diese Stellenkürzung auch die deutsche Niederlassung Motorolas betrifft und wann es definitive Angaben zum Abbau der Belegschaft gibt, weiß ich noch nicht“, erklärte die Unternehmenssprecherin Birgitt Kriese gegenüber ZDNet.
Weiter meldete die Gesellschaft, dass man versuchen wolle Kosten zu reduzieren, indem man die Einnahmen der ersten beiden Quartale verrechnen werde. Genauere Angaben vermied der Hersteller jedoch. Motorola hatte bereits eine Gewinnwarnung ausgesprochen, nachdem im ersten Quartal Einbußen bei Verkauf und Einnahmen verzeichnet wurden.
Motorola hat bereits sein Portfolio an kabellosen Handsets verkleinert sowie bestimmte Werke geschlossen oder die Belegschaft in Zwangsferien geschickt, wie beispielsweise die Mitarbeiter des schottischen Motorola-Werks in Bathgate. Die Angestellten werden vom 9. bis 20. April in zweiwöchige Zwangsferien geschickt. Das bestätigte ein britischer Sprecher des Unternehmens gegenüber ZDNet.
Das Unternehmen führt den vorübergehenden Produktionsstopp auf die seit Jahresanfang enttäuschenden Verkaufszahlen für Handys zurück. Die im Frühjahr in Bathgate eingesparten Schichten sollen am Ende des Jahres nachgeholt werden, um genügend Geräte für das Weihnachtsgeschäft vorrätig zu haben.
„Leider, war dies ein unvermeidbarer Schritt für unser Unternehmen, um unter der derzeitigen Marktlage und Konjunktur weiter konkurrieren zu können,“ sagte der President des Personal Communications Bereichs, Mike Zafirofsky.
Erst am Montag hatte der schwedische Konzern Ericsson ebenfalls eine Gewinnwarnung ausgegeben. Anstatt eines Break-Even rechnet dieser Handy-Hersteller mit einem Umsatzverlust vor Steuern von 507 Millionen Dollar.
Kontakt:
Motorola Deutschland, Tel.: 06128/700
Ausgeklügelte Phishing-Kampagne verwendet eine weiterentwickelte Version der Rhadamanthys-Stealer-Malware.
Die EU-Kommission kritisiert die Verknüpfung von Facebook und dem hauseigenen Online-Kleinanzeigendienst. Sie sieht darin einen…
Fast zwei Drittel halten jedoch eine Umsetzung aller Vorgaben von NIS 2 bis Jahresende für…
Mit dem Dekryptor von Bitdefender können Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware Dateien wiederherstellen.
In der Vorweihnachtszeit ist vor allem Malvertising auf dem Vormarsch. Cyberkriminelle locken Nutzer über schädliche…
Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.