Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat das Service Pack eins für den Exchange Server 2000 angekündigt. Die Software soll in den USA ab Mitte des Jahrs erhältlich sein und für deutsche User wenige Wochen nach der US-Version zur Verfügung stehen. Mit dem Service Pack sollen die Skalierbarkeit sowie die Sicherheitsfeatures verbessert werden.
So wird die Messaging- und Groupware-Software angeblich auf weniger Servern laufen und den Herstellern von Antiviren-Software einen tiefergehenden Zugriff auf das innere Zusammenspiel von Exchange erlauben. Im Detail soll das Service Pack bewirken, dass Exchange 2000 den Windows 2000 Datacenter Server unterstützt, sagte ein Vertreter der Microsoft-Konzernzentrale. Dadurch soll es Großkunden ermöglicht werden, die Mail-Serversoftware auf größeren Servern mit 32-Bit-Prozessoren zu betreiben und trotzdem einige der Management-Probleme und Skalierbarkeits-Schwierigkeiten bei der Installation auf kleineren Servern beheben.
Im Angesicht zahlreicher Virus-Attacken wird Microsoft neue Sicherheitsfeatures ins SP1 packen. Im einzelnen soll eine Antivirus-API upgedatet werden, die Entwicklern von Antivirus-Software erlaubt, alle ankommenden Mails zu checken, damit sie nicht mit dem normalen Betrieb der Data Store-Systeme in Konflikt geraten. Der Systemadministrator einer beta-testenden Uni äußerte sich positiv über die geänderte API: „Wir erwischten Viren bisher auf dem Weg nach draußen aber nicht hier rein“, so Greg Scott vom Oregon State University College of Business. Dadurch sei ein Sperrfeuer entstanden, da sich die in letzter Zeit immer beliebteren Würmer selbst an alle Einträge im Adressbuch versenden.
In wenigen Wochen will Microsoft erst mal ein Paket aller bisher für Exchange 2000 veröffentlichten Bugfixes anbieten.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760
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