Sony Computer Entertainment, die Spiele-Abteilung des Konzerns, will keine neuen tragbaren Game-Handhelds entwickeln. Vielmehr will der Konzern auf Handys setzten, um seiner Konsole Playstation Mobilität zu verleihen.
Kenichi Fukunaga, Senior Director von Sony Computer Entertainment, sagte in einem Interview, es mache wenig Sinn eine neue tragbare Spiele-Plattform kostenaufwändig zu entwickeln. Handy hätten sich bereits als lebensfähige Spiele-Plattform behauptet. Die Anwender sollen besonders für das Handy angepasste Playstation-Spiele auf dem kleinen LCD des Mobiltelefons spielen können.
Die ersten Spekulationen, dass Sony in den portablen Spiele-Markt expandieren könne, kamen vergangenes Jahr auf, als der Konzern eine kleinere Version seiner original Playstation namens „PS One“ vorstellte.
Sony kämpft gegen das Unternehmen Nintendo an, das auf dem Handheld Spiele-Sektor mit seinem Gameboy dominiert. Sony plant eine neue Version seines „PS One“-Modells mit einem LC-Display Ende des Jahres vorzustellen. Doch auch Konkurrent Nintendo kündigt das neue Gerät „Advance“ seiner Gameboy-Familie an. Damit kämpfen die Unternehmen um den fünf Milliarden Dollar Hardware-Spiele Markt.
Fukunaga zufolge werde Sony bis Ende März neun Millionen Playstation 2-Spiele verkauft haben. Das Ziel sind 20 Millionen für das nächste Geschäftsjahr, das im April startet.
Fukunaga meinte weiter, obwohl der mobile Spielemarkt wichtig sei, würde der Konzern sich mehr auf Heimgeräte mit Breitband-Übertragung fixieren. Die Muttergesellschaft Sony hatte vergangenen Monat den Verkaufssstart für ein Kabel angekündigt, das die Playstation mit „I-Mode“-Handys verbinden kann. So sollen die Anwender in der Lage sein, ihre bevorzugten Spielerfiguren aus dem Web herunterzuladen und damit im Spiel auf der Playstation (sowie dem Nachfolger Playstation 2) zu spielen und I-Mode-Inhalte auf dem angeschlossenen TV darzustellen.
Die ersten Verbindungskabel sollen am 21. März in die japanischen Geschäfte kommen.
Kontakt:
Sony, Tel.: 0221/59660
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