Oracle (Börse Frankfurt: ORC) hat die zurückgefahrenen Erwartungen der Analysten für das dritte Quartal getroffen, zugleich aber vor zu hohen Prognosen für das vierte Quartal gewarnt: „Die Wahrheit ist, wir wissen es nicht genau, wie die Zahlen aussehen werden. Wir werden so gut sein, wie das wirtschaftliche Umfeld“, erklärte CEO Larry Ellison.
Der Gewinn betrug im vierten Quartal 583 Millionen Dollar oder zehn Cents pro Aktie. Oracle hatte erst vor zwei Wochen eine Gewinnwarnung veröffentlicht und damit die Erwartungen der Analysten gedrückt. Zuvor war man an der Börse von zwölf Cents pro Aktie ausgegangen.
Die Aktien des Unternehmens notierten nachbörslich bei rund 15 Dollar, nachdem sie zuvor um fast zehn Prozent auf 14,69 Dollar gesunken waren. Im vierten Quartal soll der Umsatz nur schwach steigen, der Gewinn soll sich bei 15 Cents pro Aktie einpendeln. Ursprünglich war man hier von 22 Cents ausgegangen.
Noch im Dezember hat Oracle die Erwartungen der Analysten für das zweite Quartal des Geschäftsjahres übertroffen (ZDNet berichtete). Im Dreimonatszeitraum erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von 623 Millionen Dollar oder elf Cents pro Aktie – im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch sechs Cents pro Anteilsschein.
Die Analysten waren damals von zehn Cents ausgegangen. Der Umsatz des zweiten Quartals stieg im Jahresvergleich von 2,3 auf 2,7 Milliarden Dollar. Vor drei Monaten sah Oracles Finanzchef Jeff Henley keine Anzeichen dafür, dass der Absatz nachlassen könnte. Es sei wichtig zu erkennen, dass „nicht alle Technologiefirmen gleich“ seien. Oracle sei nicht von der Flaute betroffen, hieß es damals.
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Oracle, Tel.: 089/149770
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