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Ricoh-Kamera sendet Bilder ins Netz

Hannover – Mit der neuen Digitalkamera RDC-i500 stellte Ricoh eine der ersten Kameras vor, die ohne Computerhilfe Bilder direkt in das Internet stellen kann: Steckt ein Modem oder eine Ethernet-Karte im CompactFlash-Slot der RDC-i500, so sendet das eingebaute Mailprogramm die Bilder in Form eines MIME-Attachments an eine vorher festgelegte Adresse. Auch die Übertragung per FTP zu einem definierten Server ist möglich. Für die Eingabe der Zugangsdaten zum Webserver oder zum POP3/SMTP-Server ist freilich ein PC oder ein Mac vonnöten. Wird die Kamera an einen Rechner angeschlossen, meldet sie sich als Laufwerk an.

Ansonsten ist die RDC-i500 ein 3,34-Megapixel-Modell mit einem optischen Dreifach-Zoom und integriertem Diktiergerät. Eine Splitscreen-Funktion gestattet die Aufnahme überlappender Bilder, beispielsweise für Detailaufnahmen. Wird der Quicksend-Button gedrückt, überträgt die Kamera das gewünschte Bild ins Internet. Dabei kann der Anwender wählen, ob er eine reduzierte Grösse speziell für Webseiten oder das komplette Bild übertragen möchte.

Für Ricoh ist die RDC-i500 ein wichtiger Test, ob der Weg von der Bürokommunikation (Kopierer, Faxgeräte) zur Bildkommunikation im Unternehmen schon gangbar ist. Die Firma erwartet, dass die Bildkommunikation in der Firma bald so selbstverständlich sein wird, wie es das Faxen einer Mitteilung seit Jahren ist.

Der Preis der neuen Kamera steht noch nicht fest, wird aber voraussichtlich bei 2000 Mark liegen. Die RDC-i500 soll im zweiten Quartal 2001 auf den Markt kommen.

ZDNet.de Redaktion

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