Hannover – Unter der Bezeichnung OLED (Organic Light Emitting Diode) präsentiert Kodak auf der diesjährigen CeBIT eine neuartige Display-Technik. Sie basiert darauf, dass organische Halbleiter unter elektrischer Spannung Licht aussenden können. Damit entfällt die bei konventionellen LCD-Monitoren nötige Hintergrundbeleuchtung. Flachbildschirme könnten so in erheblich dünneren Schichten produziert werden als bisher – nach Angaben von Kodak so dünn wie ein Fünfpfennigstück. Auch an Leuchtkraft sollen OLED-Displays die populären LCDs übertreffen. Da sie nicht beleuchtet werden müssen, verbrauchen sie außerdem weniger Strom.
OLEDs lassen sich laut Kodak in zwei Versionen produzieren – zum einen als „Aktivmatrix“-Version (AM), zum Beispiel für hochwertige Bildschirmdarstellungen. Zum anderen als Passivmatrix-Variante (PM) für Anzeigetafeln und Bedienelemente. Passivmatrix-OLEDs sind einfacher aufgebaut und bieten weniger hohe Auflösungen. In Audio-Geräten für Autos werden sie bereits eingesetzt, demnächst sollen sie laut Kodak auch bei Mobiltelefonen zu finden sein. Die hochwertigen Aktivmatrix-OLEDs sind noch weiter von einer allgemeinen Verfügbarkeit entfernt. Sie sollen in der Produktion zunächst um etwa 20 Prozent teurer sein als LCDs. Der Mehrpreis könnte nach Aussage von Kodak aber auf 20 Prozent der bisherigen Herstellungskosten fallen, wenn die Massenproduktion anlaufe.
„Schon demnächst“, hofft Kodak, sollen OLEDs die älteren LCDs in Kleingeräten wie digitale Kameras, PDAs oder Handys ablösen. Für die Zukunft sind auch großformatige OLEDs geplant, bis hin zur Größe von Fernsehern.
Kodak OLED-Technik wurde bereits im letzten November auf der US-Messe Comdex 2000 präsentiert, erlebt auf der CeBIT aber ihre Europa-Premiere. Das Unternehmen arbeitet seit den späten 80er Jahren an der OLED-Technologie und hat seine Aktivmatrix-OLEDs in Zusammenarbeit mit Sanyo entwickelt. Außer diesen beiden Unternehmen bastelt noch eine ganze Reihe anderer Firmen an OLED-Displays. Philips, Seiko-Epson und Hoechst haben OLED-Technik von der Firma Cambridge Display Technology, einem Startup aus dem englischen Cambridge, in Lizenz genommen. Kodak selbst hat Lizenzen an Sanyo, Pioneer, TDK, Nippon Seiki und weitere Anbieter vergeben.
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