Die Zahl der Nutzer der umstrittenen US-Musiktauschbörse Napster ist in den vergangenen zehn Tagen um ein Viertel gesunken. Grund sei die Einrichtung eines Filters gegen das Herunterladen urheberrechtlich geschützter Musikstücke aus dem Internet, teilte die Internet-Beratungsgesellschaft Webnoize nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP mit.
Danach verzeichnete die Webseite Napster.com am Donnerstag nur noch rund 1,13 Millionen Zugriffe. Vor der Einrichtung des Filters am 14. März seien es noch 1,49 Millionen gewesen. Um den Filter zu umgehen, veränderten viele Nutzer die Namen von Musikern oder Musiktiteln. So werde aus „I Love You“ „I Love U“.
US-Sängerin Madonna sei ein „n“ aus dem Namen gestrichen worden. Zahlreiche User wandern Webnoize zufolge inzwischen zu anderen Anbietern wie Musiccity ab, die nach wie vor einen Gratiszugang zu Musiktiteln anbieten. Napster bietet eine Software-Plattform für den kostenlosen Austausch von Dateien. Vor allem Musikliebhaber nutzen Napster millionenfach zum Tauschen von Titeln. Die US-Musikindustrie hatte vor Gericht durchgesetzt, dass das Unternehmen 135.000 urheberrechtlich geschützte Musikstücke sperren muss. Ein inzwischen in Kraft gesetzter Filter ist nach Angaben der Kläger indes noch nicht wirksam genug. Napster hält dagegen, die der Tauschbörse zur Verfügung gestellten Titel-Listen seien gespickt mit Fehlern.
ZDNet bietet den Napster für Windows zum Download an. Eine Version für Linux steht unter fileforum.efront.com/… zum kostenlosen Download bereit. Darüber hinaus hat ZDNet ein Napster-Special erstellt. Wissenswertes rund um das Format bietet ein MP3-Special.
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