Laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey werden sich die UMTS-Investitionen für die europäischen Mobilfunkkonzerne „nur unter sehr optimistischen Annahmen“ lohnen. Die Ausgaben könnten sich frühestens 2017 auszahlen, berichtet „Spiegel Online“ unter Berufung auf interne Papiere der Analysten.
Für die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) könnte das Engagement katastrophal enden: Ihrer Mobilfunk-Tochter T-Mobil drohen nach den Berechnungen Verluste von rund 22 Milliarden Euro, sollte die Firma es nicht schaffen, die operative Marge drastisch zu erhöhen.
Der Hamburger Psychotherapeut und Verhaltensforscher Iver Hand hat dem Management der Telekom vor kurzem „hochgradiges Glücksspiel“ beim Bieterrennen um die UMTS-Mobilfunklizenzen vorgeworfen. Hand kritisierte, dass Telekom-Management habe „aberwitzige Summen“ ausgegeben, ohne dass jemand vorher davon gewusst habe. Allein bei der Mainzer UMTS-Auktion hatten insgesamt sechs Bieter, darunter die Telekom, jeweils mehr als 16 Milliarden Mark für eine deutsche UMTS-Lizenz berappt.
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