Hannover – Ein neuartiges System, um die Verbreitung urheberrechtlich geschützter MP3-Dateien via Internet zu verhindern, stellt die Landshuter Webdefender AG auf der CeBIT vor. Ihr „LanShield Enterprise.mp3“ soll sich nicht wie gängige Filter durch das bloße Umbenennen von Dateien überlisten lassen.
Statt sich am Filenamen zu orientieren, analysiere LanShield die jeweilige Datei auf Binärebene. Dadurch würden auch komprimierte MP3-Songs enttarnt, behauptet das Unternehmen. „LanShield schaut nicht auf, sondern in den Song, und erkennt sogar das Plattenlabel oder den Interpreten“, erklärt Jörg Wigger, Gründer und CEO von Webdefender. Die „weltweit erste Content Based Firewall“ sei eine effektive Lösung des Problems, die auch bei Napster-Alternativen wie der MP3-Tauschbörse Gnutella funktioniere (s. auch ZDNet-Artikel zu Bearshare).
Nach eigenen Angaben steht das Unternehmen in Kontakt mit der deutschen Phonoindustrie. Auf der CeBIT hätten erste Gespräche mit Vertretern des Bundesverbands der Phonographischen Wirtschaft statt gefunden. „Intensiv diskutiert“ würde eine Lösung, die Internet Service Provider in die Pflicht nimmt: Sie sollen mit Hilfe von LanShield die Verbreitung illegaler MP3-Dateien verhindern, noch bevor die Files überhaupt beim Anwender ankommen. Dabei würde das System freigegebene MP3-Songs anhand hinterlegter Binär-Referenzen erkennen, behauptet der Hersteller. Dateien ohne Referenz würden blockiert.
Die deutsche Plattenindustrie macht den Anstieg der Zahl privater Kopien für den Rückggang ihrer CD-Umsätze verantwortlich. Der Vorstandschef des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft, Thomas Stein, hatte Anfang Februar gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ von Einbußen in Höhe von rund zwei Prozent gesprochen. Den Gesamtumsatz für das Jahr 2000 bezifferte er auf rund 4,8 Milliarden Mark.
Kontakt:
Webdefender AG, Tel.: 0871/942440
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