Die Fußballroboter des Lehrstuhls Informatik I der Universität Dortmund haben beim Einladungsturnier in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, knapp den Einzug ins Halbfinale verpasst. Dennoch sind die Dortmunder Trainer sich sicher: „Europaweit gesehen, stellen wir – nach einer Reihe technischer Verbesserungen – die wohl mit Abstand beste Mannschaft.“
Das Roboterteam des Lehrstuhls von Bernd Reusch startete in einer Gruppe mit Weltmeister Korea, den Philippinen und Österreich. Aufgrund einer sehr unglücklichen 3:4-Niederlage gegen die Philippinen verfehlten die Dortmunder als Gruppendritter nur ganz knapp das Halbfinale. Den Gruppen-Sieg holte sich der amtierende Weltmeister Korea, gegen den sich das Dortmunder Team mit 0:9 noch deutlich geschlagen geben musste.
Das Spiel gegen Österreich entschied Dortmund dann mit 9:0 klar für sich. Überraschender Turniersieger wurde Singapur, das in einem ausgeglichenen Finale Taiwan mit 5:3 bezwang. Die favorisierten Koreaner belegten nur den dritten Platz.
Norbert Jesse vom Lehrstuhl Informatik I erklärte, dass die Dortmunder Entwickler den Anschluss gefunden haben. „Technologisch haben wir zum asiatischen Spielniveau aufgeschlossen. Vor allem der elektronische Teil und die Programme zur Bildverarbeitung setzen Maßstäbe“. Nun gelte es vor allem, die Programme für die Spielstrategie mit Intelligenz aufzurüsten.
Gelegenheit zu einem erneuten Vergleichstest gibt es schon bald: Das Dortmunder Team wurde vom Präsidenten der Federation of International Robot-Soccer Association (FIRA), Jong-Hwan Kim, als einzige europäische Mannschaft eingeladen, im Mai gegen eine Reihe asiatischer
Mannschaften anzutreten.
Kontakt:
Uni Dortmund, Lehrstuhl Informatik I, Tel.: 0231/7556221
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