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Verwirrung um HSCSD und GPRS

Hannover – Um die Wartezeit bis zu den hohen Übertragungsraten von UMTS zu überbrücken, bieten die vier deutschen Mobilfunknetzbetreiber die Datenübertragungsverfahren GPRS und HSCSD an, die ein Vielfaches der bisherigen Übetragungsrate von maximal 9600 Bit pro Sekunde zulassen. Während bei GPRS jedoch nach Datenmenge abgerechnet wird, zahlt der Kunde bei HSCSD pro Minute.

„Beide Dienste können sehr wohl parallel genutzt werden. Mit GPRS bin ich kostenlos ‚always on‘ und kann so schnell informiert werden, wenn ich eine E-Mail bekomme. Um die Nachricht dann abzuholen oder im Internet zu surfen, macht es Sinn, auf HSCSD zu wechseln. Aus diesem Grund bietet D2 beide Dienste an“, erklärt D2-Systemberater Daniel Betz gegenüber ZDNet.

Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) will sich hingegen auf GPRS konzentrieren. „Mit diesem Dienst kann man sehr günstig WAP-Seiten abrufen und auch im Internet surfen. Für Firmen werden wir natürlich mit Rahmenverträgen speziell zugeschnittene Tarife anbieten“, versicherte ein Telekom-Mitarbeiter.

Bei Viag Interkom sieht man die Sache ähnlich: „Wir investieren nicht mehr in HSCSD und konzentrieren uns auf GPRS, um später UMTS einzuführen. Bei unserem WAP-Tarif zahlt der Kunde aber nicht das Volumen, sondern pro abgerufene Seite. Dies halten wir für transparenter, weil man als Kunde ja nie weiß, wie groß die Seite ist, die man sich aufs Handy schicken lässt“, argumentiert UMTS-Projektmanager Roland Berger im Gespräch mit ZDNet. Wer dagegen sein Viag-Handy an ein Notebook oder einem Palm anschließt, um dann im Internet zu surfen, zahlt das übertragene Volumen. „Wir haben uns hier für die Volumenberechnung entschieden. Wir hätten sonst eine Durchschnittsgröße festlegen müssen, und dies hätte viele Kunden benachteiligt“, sagt Berger.

Über neue Produkte und Technologien informiert das CeBIT-Messejournal von ZDNet.

Kontakt:

D2 Vodafone-Hotline, 0800/1721212

T-Mobil, Tel.: 0228/9360

Viag Interkom, Tel.: 0800/1090000

ZDNet.de Redaktion

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