Der harte Wettbewerb um Telefonkunden in Deutschland hat erneut ein Unternehmen in die Insolvenz getrieben und bedroht offenbar weitere Anbieter von Call-by-Call-Angeboten. Ein Sprecher der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) sprach am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP von einem „Shake-Out“ der Konkurrenten, bei dem einige Wettbewerber aufgeben müssten. Einen „Spiegel“-Bericht, demzufolge Call-by-Call-Firmen insgesamt eine halbe Milliarde Mark Schulden bei der Telekom haben und daher von der Abschaltung bedroht sind, wollte der Telekom-Sprecher mit Verweis auf das Geschäftsgeheimnis nicht bestätigen.
Das Nachrichtenmagazin meldete, in den nächsten Wochen werde der Bonner Ex-Monopolist säumige Konkurrenten konsequent abschalten. Als Telekom-Schuldner wurden etwa Teldafax oder RSL Com genannt sowie die Münchner Firma Callino, die unterdessen Insolvenzantrag stellte (siehe weiterer aktueller Artikel bei ZDNet). Wegen der Schulden bei der Telekom müssten zahlreiche Call-by-Call-Firmen ihr Angebot möglicherweise in den kommenden Wochen einstellen, berichtete der „Spiegel“. Gut die Hälfte der aufgelaufenen halben Milliarde Mark Verbindlichkeiten sei inzwischen in der dritten Mahnstufe.
Der Marburger Teldafax habe die Telekom bereits angesichts eines Schuldenstandes von mehr als 85 Millionen Mark (mehr als 43 Millionen Euro) eine Abschaltung angekündigt, sofern nicht bis zum Anfang der Woche zumindest ein Teil der Rechnungen beglichen sei. Mit der Frankfurter Star Telecom war der Ex-Monopolist vor Wochen ähnlich verfahren. „Wir sind nicht die Hausbank unserer Wettbewerber“, sagte der Telekom-Sprecher AFP.
Durch ein rechtzeitiges Ankündigen von Abschaltungen versuche die Telekom aber zu erreichen, „dass sich die Kunden neue Anbieter suchen können“. Callino beantragte beim Registergericht München die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Die Firma sei aber nicht zahlungsunfähig und verhandele nach dem Ausstieg der Callino-Eigentümerfirma Formus Communications aus den USA mit mehreren Investoren über eine Übernahme, sagte Firmensprecher Martin Eulitz AFP.
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