Die Gnome Foundation hat am Montag die Version 1.4 ihres Open-Source-Desktops veröffentlicht. Diese soll die Arbeitsoberfläche einfacher zu benutzen und zu verwalten machen als bislang möglich. Eines der Schlüssel-Tools ist der „Nautilus“ genannte Dateimanager, der den alten GMC Gnome (GNU Network Object Model Environment) Dateimanager ersetzt. Nautilus erlaubt es den Usern, ihre Dateien zu verwalten, im Internet zu surfen und Web-basierte Services mit einem individuell einstellbaren Interface zu benutzen.
„Dieser Release ist brandneu, ganz anders und bietet eine Reihe zusätzlicher Funktionalitäten für den durchschnittlichen User“, sagte Maciej Stachowiak, der Release Koordinator und Vorsitzende des Gnome-Boards. „Alles wurde bewusst eine Stufe einfacher gestaltet und unnötige Details aus dem Interface ferngehalten.“ Die Benutzer sollten zwar mit zahlreichen Features und Möglichkeiten ausgestattet werden, aber nicht überfordert. So bietet Gnome 1.4 verschiedene User-Level, abhängig davon, ob sich der Benutzer als Anfänger, mittelmäßiger Benutzer oder Profi einschätzt. Zunächst komt diese Wahlmöglichkeit nur bei der Neuinstallation, später soll sie jedoch durchgängig vorhanden sein.
Ein weiteres neues Feature ist der Application Launch Feedback, der die Anwender wissen lässt, wenn ein Programm geladen wird. Zudem enthält es einen verbesserten Help-Browser und eine überarbeitete Hilfe-Funktion, sowie eine Sammlung von auf Gnome laufenden Applikationen, wie beispielseise ein Tabellen-Programm und eine Textverarbeitungs-Software. Gabber ist ebenfalls enthalten und dient als Multi-Protokoll-fähiges Chat-Tool.
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