Der US-Computerhersteller IBM (Börse Frankfurt: IBM) hat die Zusammenführung seiner Desktop- und Notebook-Abteilung angekündigt. Durch die Maßnahme bildet das Unternehmen eine neue Personal Computing Devices Group.
Die neue Abteilung soll nicht nur die Netvista Desktop-Serie und Laptop-Familie Thinkpad vereinen, sondern auch das Design, Entwicklung und sämtliche Logistik für die Geräte umfassen. Ein IBM-Sprecher kommentierte die Reorganisation mit den Worten: „Diese Maßnahme ergreifen wir hauptsächlich, um konkurrenzfähig in diesem Bereich zu bleiben.“
Das ist die zweite große Umstrukturierung innerhalb IBMs PC-Abteilung in den vergangenen Monaten. Erst im Februar gliederte Big Blue seine Server-Sparte von der PC-Abteilung aus, die dann in Personal Computing und Printing-Abteilung umgenannt wurde.
Gartner Analyst Martin Reynolds meinte, die neuesten Veränderungen „machen sehr viel Sinn. Die Kunden unterscheiden nicht zwischen Desktops und Notebooks. Daher ist eine differenzierte Handhabung der Produkte auch unlogisch.“
Erst im vergangenen Jahr reduzierte der Computerhersteller rund eine Milliarde Dollar Kosten bei der PC-Abteilung. Dennoch muss der Konzern noch mehr Kosten einsparen, um effizienter zu werden, so der Technology Business Research Analyst Bob Sutherland. „Die Reorganisation könnte IBM auf lange Sicht viel Geld sparen. Sie reduzieren Kosten indem Desktops und Notebooks gemeinsam die Ressourcen der Entwicklung nutzen.“
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