Die Kartellrechts-Behörden der Europäischen Union haben eine Untersuchung gegen Intels (Börse Frankfurt: INL) Geschäftsgebahren aufgenommen. Sie führen damit einen Versuch der US-amerikanischen Bundeshandelsbehörde (Federal Trade Commission/FTC) fort, der im vergangenen Jahr ohne Ergebnis beendet wurde. Das berichtet das „Wall Street Journal“ in seiner Online-Ausgabe. Die Untersuchung der Europäischen Kommission konzentriert sich auf mögliche Ausschluss-Effekte von Intels Marketing-Bestrebungen, wie bei der „Intel Inside“-Kampagne, in deren Rahmen der Chiphersteller werbetreibenden Partnern Geld zahlt, damit sie sein Logo und den Slogan „Intel Inside“ mit in eine Anzeige oder einen Fernsehspot aufnehmen. Das berichten dem Fall nahestehende Anwälte.
Intel soll bei diesen Werbe-Zuschüssen diejenigen Unternehmen bevorzugt haben, die ausschließlich die Prozessoren des Marktführers verbauen. Dagegen sollen Firmen, die auch Konkurrenz-Produkte verwenden bestraft worden sein. Das „Wall Street Journal“ zitiert dem Fall nahestehende Anwälte, dass auch das Lizensierungs-System für den Chip-Bus zur Diskussion steht. Die Ermittler gehen auch Anschuldigungen nach, denen zufolge Intel-Manager Kunden eingeschüchtert hätten, die Prozessoren von der Konkurrenz gekauft hatten. Diesen Firmen sollen wichtige Design-Informationen vorenthalten und nur noch begrenzt beliefert worden sein.
Intel gab in einer Stellungnahme vom Donnerstag zu, dass das Unternehmen von den Europäischen Behörden um Informationen „betreffend Intels Regeln zur Lizensierung seiner Bus-Architektur für Mikroprozessoren und unserer allgemeinen Geschäftsgebahren“ gebeten wurde. Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben mit den Ermittlern zusammen, gab aber keine weiteren Details über die sonstigen Themen der Untersuchung preis. Ein Sprecher der EU-Kommission wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.
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