Unternehmensnahe Quellen haben angekündigt, dass die 1,7 GHz-Version des Pentium 4 von Intel (Börse Frankfurt: INL) ab dem 23. April (offizielle Vorstellung) bei PC-Herstellern wie Dell (Börse Frankfurt: DLC) und anderen Branchengrößen erscheinen wird. Den Gerüchten zufolge soll der im kalifornischen Santa Clara ansässige Chipkonzern am heutigen Montag außerdem eine 850 MHz-Version des Celeron Prozessors vorstellen.
Die neue Pentium 4-CPU wird die Diskussion um die beste Prozessorperformance zwischen den beiden Konkurrenten Intel und Advanced Micro Devices (Börse Frankfurt: AMD) weiter anspornen.
AMDs derzeit schnellster Athlon Chip ist lediglich mit 1,333 GHz getaktet. Damit führt Intel nun die Taktrate an. Und der Vorsprung wird sich noch weiter vergrößern, wenn der weltgrößte Chipproduzent im dritten Quartal mit der 2 GHz-Variante auf den Markt kommt. AMD plant zu selben Zeit eine 1,5 GHz-Version und höher getaktete Athlons vorzustellen. AMD-Sprecher Jan Gütter meint im Gespräch mit ZDNet zur aktuellen Intel-Ankündigung: „Bei uns bleibt die CPU-Roadmap so bestehen. Die 1,5 GHz-Version des Athlon kommt im dritten Quartal. Schon jetzt ist der 1,33 GHz-Prozessor schneller als ein Intel 1,5 GHz-Chip.“ Gütter glaubt, dass sich etwas bei der Denkweise der Endanwender geändert hat. Die Taktfrequenz spiele weiter eine Rolle, doch hätten die vergangenen Tests der Systeme gezeigt, dass es nicht allein Taktung ist, die über die Performance entscheidet, so Gütter.
So lässt der Athlon in vielen Standard-Anwendungen die Pentium 4-Chips hinter sich. Das zeigen auch die aktuellen ZDNet-Benchmark-Tests, welche die Leistung der einzelnen Prozessoren von AMD und Intel vergleichen.
Doch nicht nur bei den Chips sondern auch bei den Preise werden Veränderungen erwartet. Gerüchten zufolge sollen sowohl Intel als auch AMD zwischen dem 15. und 16. April ihre CPU-Preise um rund 20 Prozent senken. Die erwarteten Preisnachlässe geben jedoch schon jetzt viele Einzelhändler wieder. Intel will den 1,5 GHz Pentium 4 für 637 Dollar pro Stück (bei tausend Einheiten) an die Händler verkaufen. Die 1,4 GHz-Version wird es für rund 423 Dollar geben. AMD verkauft den 1,3 GHz Athlon offiziell (bei tausend Einheiten) für 318 Dollar pro CPU und den mit 1,2 GHz getakteten Chip für 268 Dollar. Händler bieten jedoch bereits jetzt die 1,3 GHz Athlons für 223 Dollar und die 1,2 GHz-Version für 201 Dollar an. AMD selbst wolle sich zu den erwarteten Preisnachlässen nicht äußern. „Wir sprechen erst dann über neue Preise, wenn sie wirksam werden“, meinte Gütter.
Die frühen Preisnachlässe kommen aufgrund von Lagerbereinigungen. Distributoren und Händler drehen an der Preisschraube, weil sie Preisnachlässe in der Mitte des Monats erwarten. Zusätzlich soll in der vergangenen Zeit der „Graumarkt“, oder das Netzwerk von unbefugten Händlern, immer aktiver geworden sein.
„Der Graumarkt ist ein zunehmendes Problem,“ sagt ein authorisierter AMD-Händler. „Gibt es zuviele CPUs auf den Markt, beunruhigt das AMD. Die Preisnachlässe richten danach wie stark die Aktivität auf dem Graumarkt ist.“ „Das Thema geht zu sehr ins Eingemachte, das kann AMD nicht kommentieren“, meinte AMD-Sprecher Jan Gütter gegenüber ZDNet.
Aktuelles und Grundlegendes zu Prozessoren und Mainboards von AMD und Intel bietet ein ZDNet-Special.
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AMD, Tel.: 089/ 450530 (günstigsten Tarif anzeigen)
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