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Amazon schließt Allianz mit Rivalen Borders

Der Internet-Buchhändler Amazon (Börse Frankfurt: AMZ) aus den USA verbündet sich mit seinem Erzrivalen Borders Group. Borders zieht sich demnach aus dem Internet-Geschäft zurück und wirbt stattdessen in seinem Ladengeschäften für die Website von Amazon. Einzelheiten des Vorhabens sollen heute in New York vorgestellt werden.

Die Buchhandelskette Borders hatte jahrelang vergeblich versucht, sich im Online-Handel gegen Amazon durchzusetzen. Auch Amazon hat mit deutlichen Verlusten zu kämpfen. Der Aktienkurs war aber allein am Montag um 34 Prozent gestiegen, als die als Vorzeigeunternehmen der Internet-Welt geltende Firma einen geringeren Quartalsverlust als erwartet angekündigt hatte.

Offiziell wollte Amazon den Deal zunächst nicht bestätigen; das Unternehmen verwies auf eine Pressekonferenz mit Firmenchef Jeff Bezos. Nach Informationen der US-Wirtschaftszeitung „Wall Street Journal“ soll sich das gestärkte Amazon-Angebot auch gegen den gemeinsamen Konkurrenten Barnes and Noble richten, der mit dem deutschen Bertelsmann-Konzern einen Internet-Buchvertrieb unterhält.

Zu Borders zählen 350 Buchhandlungen desselben Namens und 869 Geschäfte unter dem Markennamen Waldenbooks. Amazon.com mit seinen rund 30 Millionen Online-Kunden sucht seit längerem nach Allianzpartnern mit Ladengeschäften. Im vergangenen August hatte sich das Unternehmen mit der Spielwarenkette Toys R Us verbündet; Analysten hatten diesen Schritt begrüßt.

Offiziell nicht bestätigten Medienberichten zufolge verhandelte Amazon auch mit dem weltgrößten Handelskonzern Wal-Mart und der Unterhaltungselektronik-Kette Best Buy aus den USA.

Kontakt:
Amazon.de, Tel.: 01805/354990 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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