Yahoo will keine Pornografie mehr anbieten

Das Internet-Portal Yahoo (Börse Frankfurt: YHO) will keine pornografischen Artikel auf der US-Site mehr anbieten. Der redaktionelle Suchdienst wurde mit mehreren tausend Beschwerden von verärgerten Anwendern überflutet, nachdem die „Los Angeles Times“ vergangenen Mittwoch gemeldet hatte, dass Yahoo heimlich das Angebot von Hardcore-Videos und -DVDs auf seiner Site erweitert hat (ZDNet berichtete).

Der Schlag kommt zu einem schwierigen Zeitpunkt für Yahoo. Das Internet-Unternehmen ist auf der Suche nach neuen Einnahmequellen. Erst vor kurzem musste die Vorzeigefirma der New Economy auch Entlassungen ankündigen.

Der derzeitige Yahoo-Chef Jeff Mallett erklärte vergangenen Freitag, dass das Unternehmen nicht die Produkte für Erwachsene erweitert, sondern vielmehr neue Kategorien geschaffen und die Kontrolle dieses Bereichs erheblich angehoben habe, um Kinder fernzuhalten.

Aufgrund der verärgerten Anrufe und E-Mails will Mallett jetzt jedoch sämtliche pornografischen Inhalte von der Yahoo-Site entfernen. So sollen diese Einträge aus der Shopping-Area, von Auktionsseiten sowie aus dem Verzeichnis gelöscht werden. Weiterhin werde das Unternehmen keine neuen Verträge mehr für Erwachsenen-Banner abschließen.

„Unser Hauptaugenmerk liegt bei unseren Anwendern. Ihre Meinung ist uns am wichtigsten“, sagte Mallett.

Kontakt:
Yahoo, Tel.: 089/231970 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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