Laut einem Bericht von „Focus Money“ will die Muttergesellschaft von E-Plus, der niederländische Konzern KPN, unbedingt fusionieren. „Wir sind offen für neue Kombinationen, selbst wenn sie das Ende der Unabhängigkeit von KPN bedeuten“, sagte KPN-Chef Paul Smits gegenüber dem Magazin. Smits berichtete von Verhandlungen mit dem italienischen Marktführer Telecom Italia Mobile (TIM), dieser dementierte jedoch umgehend.
Die niederländische Telefongesellschaft kämpft seit Monaten mit Milliarden-Schulden (ZDNet berichtete). Diese stiegen laut Smits unter anderem durch den Erwerb teurer UMTS-Mobilfunklizenzen von 4,6 auf 21,9 Milliarden Euro Ende Dezember. Ohne den Verkauf von 15 Prozent der Mobilfunk-Tochter KPN Mobile an die japanische NTT Docomo hätte der Konzern im vergangenen Jahr einen Verlust von 626 Millionen Euro (1,2 Milliarden Mark) gemacht.
KPN betonte bereits im März, vorrangiges Ziel sei der Schuldenabbau. Dazu werde das Unternehmen Anteile und Geschäftsbereiche verkaufen, „die nicht Teil seines Kerngeschäfts sind“. Insgesamt hofft KPN, seine Schulden dadurch um fünf Milliarden Euro zu verringern.
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