Das Internet-Unternehmen Yahoo (Börse Frankfurt: YHO) hat für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres (endete am 31. März) bei einem Umsatz von 180,2 Millionen Dollar einen Nettoverlust von 11,5 Millionen Dollar oder zwei Cent pro Aktie gemacht. Im Vorjahr betrug der Gewinn des Unternehmens bei Einnahmen von rund 230,8 Millionen Dollar noch 67,6 Millionen Dollar oder elf Cent je Anteilschein. Damit sanken die Einnahmen um 22 Prozent.
Außergewöhnliche Belastungen und Zugewinne nicht eingerechnet verblieb unter dem Strich ein Betriebsgewinn von 7,6 Millionen Dollar oder einem Cent pro Aktie. Damit liegt Yahoo knapp über den Erwartungen der Wall Street, die laut First Call/Thomson ein Breakeven-Ergebnis erwartete hatte.
Einsparungen und Umstrukturierungen waren das Fazit, das Yahoos Vorsitzender und Chef Tim Koogle bei der Bilanzpressekonferenz zog. Demzufolge sollen in naher Zukunft zwölf Prozent (420) der insgesamt 3510 Beschäftigten gekündigt werden. Eingespart werden soll auch beim Marketing. Einige Dienste sollen entweder fremd vergeben oder ganz eingestellt werden. Manche Geschäftsfelder will Koogle zusammenfassen und andere ebenfalls outsourcen.
Trotz sinkendem Umsatz (Yahoo sucht – wie in einem anderen Artikel von heute zu sehen ist – nach neuen Einnahmequellen) wächst der Traffic auf den Sites weiter. Über 1,1 Milliarden Pageviews pro Tag konnte das Internet-Protal bereits messen. Das sind 22 Prozent mehr als im Dezember vergangenen Jahres. Besonders Japan und Europa legten dabei zu. Auch bei den registrierten Anwendern konnte Yahoo gewinnen. Waren es im Vorjahr noch 42 Millionen Mitglieder, so stieg die Zahl jetzt auf 67 Millionen an.
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Yahoo, Tel.: 089/231970 (günstigsten Tarif anzeigen)
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