Wegen der abgeschwächten Konjunktur streicht der niederländische Elektronikkonzern Philips in diesem Jahr 6000 bis 7000 Stellen. Das Unternehmen begründete dies am Dienstag mit der nachlassenden Nachfrage in der Telekommunikations- und Computerindustrie und der Aussicht auf Verluste der entsprechenden Konzernsparten. Einzelheiten der geplanten Stellenstreichungen will Philips bis Ende Juni bekannt geben; für den Umbau werden insgesamt 350 Millionen Euro (fast 685 Millionen Mark) veranschlagt. Der niederländische Großkonzern beschäftigte Ende März weltweit 219.399 Menschen und damit bereits rund 10.000 weniger als ein Jahr zuvor.
„Wir sehen keine Anzeichen dafür, dass der Abschwung in einigen Teilen der Welt, vor allem in den USA, zu Ende ist“, erklärte Philips. Für mehrere Märkte, in denen der Konzern tätig sei, bedeute dies weiterhin schwache Wachstumsraten und einen fortgesetzten Preisverfall.
Bei sinkenden Umsätzen gingen vor allem die Erlöse in den beiden Philips-Sparten Komponenten sowie Unterhaltungselektronik zuletzt deutlich zurück: Unter dem Strich blieb im ersten Quartal 2001 nur noch ein Quartalsgewinn von 106 Millionen Euro (207 Millionen Mark) verglichen mit 1,14 Milliarden Euro (2,23 Milliarden Mark) zum Beginn des vergangenen Jahres. Analysten hatten mit 200 bis 330 Millionen Euro gerechnet.
Der Gewinn pro Aktie sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um über 90 Prozent auf 0,08 Euro. Der Umsatz hat nach Angaben des Unternehmens um ein Prozent auf 8,2 Milliarden Euro nachgegeben. Im zweiten Quartal rechnet Philips auch ohne die Sonderbelastung durch den Umbau mit einem Verlust.
Der Quartalsbericht von Philips findet sich als PDF auf der Firmensite.
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