Indem Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) wie angekündigt USB 2.0 bei Windows XP nicht unterstützen wird, legt sich der Softwarekonzern mit seinem langjährigen Verbündeten Intel (Börse Frankfurt: INL) an. Seit eineinhalb Jahren versucht der Chiphersteller, den Standard durchzusetzen. Während USB 1.1 eine Datenübertragungsrate von zwölf MBit/s zustande bringt, schafft 2.0 bis zu 480 MBit/s. Allerdings wird Windows XP den von Apple (Börse Frankfurt: APC) entwickelten Firewire-Standard unterstützen, der bis zu 400 MBit/s schafft.
„Die Unterstützung von USB 2.0 war einfach eine Frage des Timings“, sagte eine Microsoft-Sprechering. „Es gab keine genügend große Anzahl von handelsüblichen Produkten zum Testen.“
USB 2.0 ist in der Herstellung billiger als Firewire, da auf den Motherboards weniger komplexe Schaltkreise verbaut werden müssen. Zudem wollte Intel die Lizenzahlungen an Apple umgehen. USB 2.0 könnte Firewire dabei vor allem in der Welt der Speichersysteme den Rang ablaufen. Lucent, Texas Instruments und Cypress haben im November zur Comdex erste Muster gezeigt und beginnen gerade mit der Auslieferung erster Hardware Upgrade-Karten. Microsoft kann nach eigenen Angaben im Fall des Falles USB 2.0-Unterstützung für Windows XP im Form eines herunterladbaren Updates nachliefern.
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