Ohne weitere Details zu veröffentlichen, hat das US-Bezirksgericht für Ost-Virginia die Gerichtsverhandlung des Speicherherstellers Rambus (Börse Frankfurt: RMB) gegen Infineon (Börse Frankfurt: IFX) auf heute (Freitag) angesetzt. Die Auswahl der Jury beginnt am Morgen im Gerichtssaal von Richter Robert Payne.
Das Eröffnungsplädoyer soll am Montag Nachmittag starten. Einen Tag später werden die Anwälte voraussichtlich ihre ersten Beweise vorlegen.
Das Verfahren wird wahrscheinlich weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Speicherindustrie haben. Rambus beansprucht Patente, die dem Unternehmen erlauben würde, auf das weitverbreitetste PC-Speicherprodukt, SDARM sowie DDR DRAM Lizenzgebühren zu erheben.
Nach einer Schätzung von Analysten ist die vom Rambus erhobene Forderung Milliarden wert. Infineon erkennt die Ansprüche aber nicht an. Sollte das Unternehmen den Rechtsstreit für sich entscheiden können, hätte dies auch Auswirkungen auf weitere laufende Verfahren wie etwa Rambus gegen Micron und Hyundai. Rambus hat sich mit einigen Speicherherstellern außergerichtlich geeinigt. Doch diese Zahlungen könnten bei einer Niederlage vor Gericht versiegen, so Vertreter von Rambus.
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